Ortsteil der Bergstadt Scheibenberg / Erz
Oberscheibe
© 1998-2020 - Jens Ingo Kreißig
Ortszusammenschluss mit Scheibenberg 1994
Zusammenschluss mit Festsitzung vollzogen
Oberscheibe und Scheibenberg auf freiwilliger Basis vereint-
Denkwürdiger Tag für beide Kommunen
Der Zusammenschluss der Bergstadt Scheibenberg und der Gemeinde
Oberscheibe ist offiziell vollzogen. Punkt 18.55 Uhr setzten am Freitagabend,
den 14.Januar 1994, im Rahmen einer Festsitzung im Berggasthaus sowohl
Landrat Wilfried Oettel als auch Bürgermeister Wolfgang Andersky und
Bürgermeister Wolfgang Kreißig ihre Unterschriften unter den Vertrag über
den Zusammenschluss. "Ein Tag, an dem Geschichte geschrieben und der im
Gedächtnis bleiben wird", so der Tenor mehrerer Redner. "Es kommt nicht oft
vor, dass ein freiwilliger Zusammenschluss erfolgt", resümierte Oberscheibes
Bürgermeister Kreißig, der in seiner Rede diese Entscheidung ausdrücklich
als richtig und notwendig bezeichnete. Er erinnerte nochmals an die
zeitlichen Abläufe des für die Geschichte beider Orte bedeutungsvollen
Schrittes sowie die Beteiligung der Einwohner Oberscheibes in Form einer
Bürgerbefragung. Bei dieser hatten sich 80% für den Zusammenschluss
ausgesprochen. "Wir glauben, in Scheibenberg einen guten Partner gefunden
zu haben." Wolfgang Andersky würdigte die durch die deutsche Einheit
möglich gewordene Kraft der Bürger, über ihre eigenen Belange selbst
entscheiden zu können. Der Dank aller galt auch dem Bürgermeister i.R. von Oberscheibe, Kurt Endt, der 35 Jahre lang die
Gemeinde durch die schwierige Zeit der DDR manövriert hatte. Den ohne Spannungen zustande gekommenen
Zusammenschluss begrüßte auch der Landrat Oettel sowie die Bürgermeister Schmiedgen und Reinhold.
(angelehnt an den Artikel in der damaligen "Freien Presse")
"Su schie wie heit soll´s immer sei - Gemeindenzusammenschluss
Oberscheibe - Scheibenberg 1994". Diese Aufschrift trägt jenes Schild,
welches am Freitagabend, den 27.Mai 1994, Bürgermeister Wolfgang
Andersky und Ortschaftsratsvorsteher Wolfgang Kreißig an der auf dem
Dorfplatz symbolisch gepflanzten Linde anbrachten. Die Stadt Scheibenberg
und ihr neuer Ortsteil Oberscheibe sind sich damit wieder ein Stück näher
gekommen. Wenn auch die Temperaturen und das Wetter in den Stunden
zuvor alles andere als angetan waren, ein Fest unter freiem Himmel
abzuhalten, so hatten sich doch eine ganze Reihe Bürger eingefunden, um
sich um das neue Symbol der Zusammengehörigkeit zu versammeln.
Wolfgang Andersky hatte dem Ortschaftsratsvorsteher im Januar zur
Festsitzung anlässlich des Zusammenschlusses ein Modell übergeben, der
Ausdruck für die neue Qualität des Miteinanders beider Orte sein sollte.
Nach vielerlei "Standortgerangel" wurde der entsprechende Platz gefunden.
Scheibenberger und Oberscheibner feiern diesen "geschichtsträchtigen
Termin" gebührend.
Linde als Symbol der Einigkeit gepflanzt
Scheibenberger und Oberscheibner feiern kleines Fest
Bürgermeister Scheibenberg W. Andersky,
Bürgermeister Oberscheibe W.Kreißig
Der letzte Gemeinderat von Oberscheibe
Bürgermeister Wolfgang Kreißig (2.v.l.),
stellvertretender Bürgermeister Werner Gruß
(hinten 2. v. r.)
Gemeinderat:
hinten von links:
A. Josiger; L. Ullmann; L. Eberlein; W. Gruß; E. Kowalski
vorn von links:
U. Groschopp; W. Kreißig; K. Heß; W. Weber; E. Fiedler
(angelehnt an den Artikel in der damaligen "Freien Presse")